Der zentralamerikanische Staat Costa Rica ist ein friedvolles und umweltbewusstes Land und zählt zu den entwickeltsten in ganz Lateinamerika. Anstatt in eine Armee zu investieren, verwendet das Land sein Geld lieber für Bildung, Gesundheit und den Artenschutz. Die Stromversorgung wird fast komplett durch erneuerbare Energien gedeckt und das Land setzt sich stark dafür ein, seine einzigartige Natur zu erhalten und Umweltverschmutzung, Waldabholzung sowie die Ausrottung gefährdeter Tierarten zu stoppen.
In der Vergangenheit war es jedoch nicht immer so. Tierarten, die im Ausland gut und teuer zu verkaufen waren, haben darunter gelitten. Auch ihr natürlicher Lebensraum, der Regenwald, wurde in den 80er Jahren fast komplett ausgerodet, jedoch später teilweise wiederhergestellt. In Costa Rica gibt es 16 Papageienarten, wovon insbesondere der hellrote Ara und der Soldatenara bekannt sind. Leider sind beide Arten vom Aussterben bedroht, vom Soldatenara gibt es erschreckenderweise nur noch circa 30 Brutpaare im ganzen Land!
Soldatenaras gehören zu den besten Nussknackern der Welt. Die Vögel haben eine Beißkraft, die sogar ausreicht Macadamia-Nüsse zu knacken, die härteste Nuss von allen. Hauptsächlich ernähren sie sich jedoch von einer Mandelart, der Waldmandel. Die ist so hart, dass die Soldatenaras sie nicht mit den hellroten Aras teilen müssen. Der Soldatenara hat mehrere Farben, sein Federkleid besteht vorwiegend aus Grüntönen von oliv bis strahlend hellgrün, die Flügel enden in satten Türkistönen und die Federn um seinen Schnabel herum und an der Schwanzspitze sind blutrot gefärbt. Da der Soldatenara in der Paarungszeit nur 3 Eier legt und die Jungen ganze sieben Jahre brauchen, um ins fortpflanzungsfähige Alter zu kommen, ist es ein entsprechend langatmiges Unterfangen sie vor dem Aussterben zu retten und die Tierpopulation zu erhöhen.
Der hellrote Ara ist für die meisten Europäer wahrscheinlich der Prototyp eines Papageis. Mit dem Soldatenara zählen sie zu den größten und prachvollsten Papageienarten. Der hellrote Ara bevorzugt eine ausgewogene Diät mit Beeren, Samen, Nüssen und Früchten, die er mit seinem spitzen Schnabel und der kräftigen Zunge bearbeitet. Er ist bekannt für seinen monogamen Lebensstil, Paare bleiben sich ihr ganzes Leben lang treu – und das ist keine kurze Zeit, denn Aras werden in der Wildnis bis zu 40 Jahre alt! Seine Federn sind von besonderer Farbenpracht gekennzeichnet, mit intensiven Rot-, Blau und Gelbtönen. Der hellrote Ara pflanzt sich schneller fort als der Soldatenara, circa alle zwei Jahre legen Pärchen 2-4 Eier und erst wenn die Jungen selbstständig sind, paaren die Vögel sich erneut. Die Geschlechtsreife ist bereits mit 3-4 Jahren abgeschlossen.
Falls du Lust hast zur Rettung dieser wunderschönen Vögel beizutragen, hast du bei unserem Volunteer Projekt im Papageienheim die Chance die Welt ein bisschen besser zu machen.